Die in den Medien häufig zu Monster-Trucks „aufgeblasenen“ neuen Fahrzeug-Kombinationen werden in der Fachwelt meist als Gigaliner oder Lang-Lkw bezeichnet.
Diese dürfen bis zu 35 % länger sein als gewöhnliche Lkw-Kombinationen, nämlich 25,25 Meter.
An dem Maximal-Gewicht von 40 Tonnen bzw. 44 Tonnen bei Verladung mit der Bahn ändert sich nichts (anders als in Skandinavien, wo diese Lang-Lkw schon seit vielen Jahren im Einsatz sind und bis zu 60 Tonnen schwer sein dürfen).
Hauptsächlich sind diese neuen Lkw-Formationen auf Autobahnen unterwegs.
Angeblich sollen die Lang-Lkw zu einer höheren Straßenbelastung führen, aber wie soll das gehen, wenn sich bisher 44 Tonnen auf 5 Achsen verteilten und sich beim Gigaliner das gleiche Gewicht auf bis zu 8 Achsen verteilt?
Von Seiten der Grünen wird argumentiert, dass die Gigaliner automatisch (?) mehr Verkehr generierten, aber wird denn nicht nur dann mehr Lastverkehr generiert, wenn mehr verkauft und mehr gekauft und verbraucht wird? Wie soll ein Gigaliner als solcher mehr Verkehr generieren können?
Der Lang-Lkw ist ein Beitrag zum Umweltschutz, denn er reduziert die Anzahl der Fahrten um bis zu 33 % den CO2-Ausstoß um bis zu 25 % (nicht eingerechnet ist dabei die Ersparnis, dass nur zwei Motoren anstatt drei Motoren gebaut werden müsen etc.).
Zwei Lang-Lkw ersetzen drei herkömmliche Lkw, woraus sich schließen lässt, dass dies leider ein Beitrag zum Abbau von Arbeitsplätzen ist.
Übrigens: Was die Länge der Gigaliner anbetrifft, so liegt diese deutlich unter der Länge der nächtlichen Schwertransporte, die mit Bauteilen für Windkraftanlagen auf deutschen Autobahnen unterwegs sind.